Die Bilder des Freiburger Künstlers Ben Hübsch (geb. 1963) stechen ins Auge durch eine frische und sehr kontrastreiche Farbigkeit. Die der Konkreten Kunst und dem Ornament verpflichtete Malerei basiert auf einer klaren geometrischen Konstruktion von Flächen, Bändern, oder Streifen. Die Farbflächen grenzen sich mit zumeist scharfen Kanten voneinander ab, in den neueren Bildern werden aber zunehmend auch Verläufe und weiche Übergänge sichtbar.
Für die Ausstellung im Turmschulhaus hat der Künstler, der seine Malerei gerne in direkten Zusammenhang mit der Architektur bringt, einige Besonderheiten geschaffen: In einem der Räume hat er eine große Wand bemalt und im gotischen Chor liegt ein großes rundes Bodenbild, das vor allem vom Durchblick im zweiten Stock gut zu betrachten ist.
Ben Hübsch hat seine Acrylbilder in den letzten Jahren zunehmend komplexer gestaltet und mit runden Formen, Spiralen und zum Teil gegenläufig gebogenen Gitterstrukturen und Mustern angereichert, die sich vielschichtig überlagern. Fein ausgearbeitete Farbkontraste steigert Hübsch mit Lasuren und klaren Farben zu einem Wechselspiel zwischen glühend leuchtenden und verhaltenen Tönen. Es geht ihm dabei nicht um die Harmonie beruhigter oder sich gegenseitig im Zaum haltender Kräfte, sondern um die Erzeugung eines permanenten Farb-Fiebers, das die Grenzen der Geometrie zu sprengen scheint.

Zur Ausstellung erscheint ein Katalog.

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